Adipositas und den damit verbundenen kardiovaskulären und metabolischen Risiken wie Typ2-Diabetes liegt ein komplexes Zusammenspiel aus genetischer Prädisposition, epigenetischer Prägung, Umweltfaktoren und dem Lebensstil zugrunde, welche ihren Ursprung häufig bereits in der Kindheit haben. Ziel des Projektes ist es, Adipositas und (Pre)Diabetes-Subtypen an Kindern und Jugendlichen zu identifizieren, diese bis in das Erwachsenenalter zu verfolgen, mögliche (epi)genetische Grundlagen aufzudecken, und ihre klinische Relevanz im Hinblick auf den LangzeitKrankheitsverlauf, sowie das Ansprechen auf Interventionen zu testen. Die Cluster-Analysen werden anhand der intensiv phäno- und genotypisierten „Leipzig Childhood Obesity“- Kinderkohorte durchgeführt, weiterhin sind interne (LIFE Child), sowie externe Kooperationen zur Validierung der Cluster angestrebt.
Als Assistenzärztin in der Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum Leipzig gilt mein
Hauptinteresse der hepatobiliären Chirurgie. Von 2002 bis 2007 studierte ich Biologie und
arbeitete in der Entwicklungsgenetik an der Charakterisierung des komplexen Genlocus
modifier of mdg4 in Drosophila melanogaster, bevor ich mich in meiner Doktorarbeit der
Wirkung von adulten Stammzellen bei akuten und chronischen Lebererkrankungen widmete. Dabei lag der Fokus auf molekularen und zellulären Wirkungen der Stammzellen in verschiedenen Leberschädigungsmodellen, insbesondere der metabolisch veränderten
Fettleber. Aufbauend auf den dabei gewonnenen Erkenntnissen zur Ursache von
metabolischen Entgleisungen in der Leber und deren Wechselwirkungen mit
hämodynamischen Prozessen freue mich nun, im MD-LEICS Programm mein Projekt
weiterzuentwickeln und meine Forschungen zum Zusammenhang von Perfusion und Funktion in der metabolisch veränderten Leber vorantreiben zu können.
Das Projekt wird das Verständnis der Beziehung zwischen Leberperfusion und Leberfunktion in steatotischen Lebern vertiefen. Das ist für die klinische Praxis bei Patienten mit metabolischem Syndrom und steatotischer Lebererkrankung (SLD) von Bedeutung. Eine ausreichende Durchblutung ist die Voraussetzung ist für die Funktionsfähigkeit der Leber. So kann eine Lebersteatose die Durchblutung einschränken, jedoch sind die zugrundeliegenden Mechanismen weitgehend unbekannt. Derzeit fehlen systematische Daten beim Menschen mit SLD (steatotic liver disease). Daher ist insbesondere die Durchflussmessung in vivo und die Analyse der daraus gewonnenen Daten ein wichtiger Teil des Projekts. Dies ist von großer Bedeutung für die Leberchirurgie, um durch das verbesserte Verständnis des Zusammenhangs zwischen Leberperfusion und –funktion sowie der –struktur und –ultrastruktur neue Konzepte zum Management hämodynamischer Komplikationen in der Leber und in der Organ-OrganWechselwirkung in Patienten mit metabolischen Lebererkrankungen zu entwickeln.
Ich befinde mich derzeit in meinem letzten Jahr der ärztlichen Weiterbildung zur Fachärztin für Gynäkologie und Geburtsmedizin. Im Jahr 2017 habe ich mein Medizinstudium und meine Promotion an der Universität Leipzig erfolgreich beendet und bin seither am Universitätsklinikum Leipzig tätig. Seither habe ich an zahlreichen klinischen Forschungsprojekten mitgewirkt oder diese selbst initiiert, mein Forschungsschwerpunkt sind die „Hypertensiven Schwangerschaftserkrankungen“. Ich bin verheiratet und Mutter zweier Kinder.
Hypertensive Schwangerschaftserkrankungen (Inzidenz 5-10%) stellen DEN geschlechtsspezifischen Risikofaktor für kardiovaskuläre Ereignisse dar und korrelieren mit einer signifikant höheren Kurz- als auch Langzeitmorbidität sowie Mortalität. Die peripheren retinalen Gefäße sowie spezifische Schichten der Retina reagieren sensibel auf metabolische Veränderungen wie Blutzuckerentgleisungen, Hypertonus, Nierenfunktionseinschränkung und Dyslipidämien, noch bevor diese sich systemisch manifestieren. Ziel meines Projektes – der PAPYRUS-Studie – ist die zeitige Detektion und Prädiktion des individuellen kardiovaskulären Risikos nach hypertensiver Schwangerschaftserkrankung durch innovative, sektorspezifische und non-invasive Vermessung der Netzhautschichtdicken sowie der retinalen Mikrovaskulatur im longitudinalen Studiendesign.
Ich startete meine akademische Laufbahn mit meiner Doktorarbeit in Kinderendokrinologie, in der ich die Genetik des kindlichen Wachstums erforschte. Im Jahr 2011 begann ich meine Facharztausbildung in der Pädiatrie, die ich bereits während meines Studiums als meinen Wunschberuf erkannt hatte. Basierend auf meinem Interesse für Kinderendokrinologie spezialisierte ich mich frühzeitig in diesem Bereich und arbeite in unserer Ambulanz mit Kindern mit Adipositas und deren Familien. Kurz bevor ich die Gelegenheit zu MD-LEICS erhielt, begann ich als Studienarzt in der Arbeitsgruppe von Professor Körner zu arbeiten und beteilige mich an klinischen Studien zur Behandlung von kindlichem Übergewicht.
Mein Forschungsprojekt zielt darauf ab, die Brücke zwischen monogener und polygener Adipositas bei Kindern zu schlagen und die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu klären. Im ersten Teil werde ich monogene Adipositas untersuchen, indem ich genetische und klinische Daten miteinander verknüpfe, um das Zusammenspiel von Genetik und Umwelt besser zu verstehen und Erkenntnisse über Verbreitung, Wachstumsmuster und Pathogenität zu gewinnen. Im zweiten Teil meines Projekts werde ich multifaktorielle kindliche Adipositas erforschen, um die metabolischen Veränderungen zu verstehen, die das Wachstum beeinflussen und zu Erkrankungen im Erwachsenenalter führen können.
Mein Name ist Robin Schürfeld und Ich arbeite seit April 2022 als Assistenzarzt in der Endokrinologie am Universitätsklinikum in Leipzig. Zuvor habe ich mein Medizinstudium in Heidelberg erfolgreich abgeschlossen und mich während dieser Zeit im Rahmen meiner Doktorarbeit speziell mit der Charakterisierung und der Rolle des Enzyms „Carnosinase-2“ bei der Entstehung der diabetischen Nephropathie beschäftigt. Dieses experimentelle, laborbasierte Forschungsprojekt im Rahmen des SFB 1118 "Reaktive Metaboliten als mögliche Ursache diabetischer Komplikationen" stärkte meine Leidenschaft für experimentelle Forschung und insbesondere für Stoffwechselerkrankungen wie beispielsweise Diabetes. Infolgedessen war das Universitätsklinikum Leipzig als neuer Arbeitsort der logische Schritt für mich, da dort ein starker Fokus auf der Erforschung von Adipositas und adipositasassoziierten Krankheiten liegt, was sich unter anderem an der laufenden SFB-Förderung zeigt. Ich bin daher nun sehr dankbar für die Möglichkeit, meine Forschungsarbeit im Rahmen des innovativen DFG-geförderten MD-LEICS-Programms fortzusetzen.
Das übergeordnete Ziel meines Forschungsprojekts besteht darin, die exakten Auswirkungen der Insulinresistenz auf die mikrovaskuläre Dysfunktion und die damit verbundenen Mikroangiopathien bei Patienten mit Adipositas und Diabetes zu untersuchen. Um dieses Ziel zu erreichen, werden wir in großen retrospektiven Humankohorten die Insulinresistenz und weitere spezifischere kardiometabolische Marker in Hinblick auf mikrovaskuläre Komplikationen untersuchen. Darüber hinaus soll die vaskuläre Dysfunktion bei insulinresistenten Personen durch verschiedene nicht-invasive in-vivo-Techniken charakterisiert und anschließend durch die neuartige und innovative ex-vivo-Druckmyographie direkt beeinflusst werden.
Mein Name ist Alexander Kogel, ich habe in Leipzig von 2013-2021 Medizin studiert. Von 2017-2021 habe ich meine Doktorarbeit ich über die intrazelluläre Zielsteuerung von TRPV6 betreut von Prof. Schaefer am Rudolf-Boehm-Institut für Pharmakologie und Toxikologie angefertigt. Seit 2021 arbeite ich als Arzt in Weiterbildung an der Klinik und Poliklinik für Kardiologie am Uniklinikum in Leipzig und beschäftigt mich neben der klinischen Tätigkeit schwerpunktmäßig mit Fragen der Sportkardiologie.
In meinem aktuellen Projekt geht es um die Wechselwirkung zwischen Entzündung und Sport. Einerseits darum wie Sport und vor allem Extrembelastungen Entzündungen auslösen und andererseits darum wie bestehende Entzündungen Einfluss auf sportassoziierte Risiken nehmen. In einem weiteren Schritt suche und charakterisiere ich neue Inhibitoren des Inflammasoms.
Universität Leipzig, Medizinische Fakultät: Klinik für Endokrinologie, Nephrologie und Rheumatologie
Facharzt für Innere Medizin / Endokrinologie und Diabetologie
Telefon: +49 (0) 341 / 9713401
Klinik für Kinder und Jugendmedizin; Helmholtz-Institut für Metabolismus-, Adipositas- und Gefäßforschung
Fachärztin für Pädiatrie sowie für pädiatrische Endokrinologie und Diabetologie
Helmholtz-Institut für Metabolismus-, Adipositas- und Gefäßforschung
Facharzt für Innere Medizin / Endokrinologie und Diabetologie
Institut für Laboratoriumsmedizin, Klinische Chemie und Molekulare Diagnostik
Facharzt für Innere Medizin / Endokrinologie und Facharzt für Laboratoriumsmedizin (Klinische Chemie)
Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Klinik für Kardiologie
Facharzt für Innere Medizin / Kardiologie / Angiologie und Internistische Intensivmedizin
Klinik für Endokrinologie, Nephrologie und Rheumatologie
Facharzt für Innere Medizin / Endokrinologie und Diabetologie